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WAS WEISS „OpenAI” ÜBER DIE „CANCEL CULTURE” UND UNSER „FALSCHABBIEGEN”? TEIL 2

Nun, da altersübergreifend heutzutage auf verschiedenen Social-Media-Plattformen (die alle KI gesteuert sind) eine große Menge an Menschen sich „bewegen“ und „informieren“, war ich neugierig, was für ein Ergebnis das ChatGTP des OpenAI zu meinen Fragen zur „Cancel Culture“ und unser „Falschabbiegen“ abliefert.

Dabei werde ich Hervorhebungen in dem gelieferten Texten anbringen, die mir, sagen wir „problematisch“ und / oder „bemerkenswert“ vorkommen und meines Erachtens wir darüber weiter nachdenken und erforschen müssten.

Meine erste Frage lautete:

Wenn du eine Frage bekommst, wer (ein Staat, mehrere Staaten, ein Unternehmen, mehrere Unternehmen, eine Person, mehrere Personen) gibt dir vor, wie du diese zu beantworten hast?“

Und die Antwort darauf kam:

Ich bin ein KI-Modell, das von OpenAI entwickelt wurde, und meine Antworten basieren auf meiner Trainingsdatenbasis, die aus einer Vielzahl von Quellen wie Büchern, Artikeln, wissenschaftlichen Arbeiten und öffentlichen Datensätzen stammt. Es gibt keine spezifischen Anweisungen von Staaten,

Unternehmen oder Einzelpersonen, wie ich auf bestimmte Fragen antworten soll. […]

In meiner Programmierung verankert sind:

1. **Neutralität und Objektivität**: […] 2. **Ethik**: […] 3. **Gesetzgebung**: Meine Antworten sollen im Rahmen der rechtlichen Vorschriften stehen, einschließlich der Achtung von Datenschutz, Urheberrecht und anderen Gesetzen. […]

meine Antworten orientieren sich an den Inhalten, die ich in meinem Training gelernt habe, sowie an den Prinzipien von Offenheit und Transparenz, die in meiner Entwicklung berücksichtigt wurden.“

Ist die Programmierung eines (KI-)Tools nicht ein Code, also eine „spezifische Anweisung“ bzw. einen vorgegebenen Weg darüber wie die vorhandenen Daten abzufragen und zu kombinieren sind? Doch, genau das ist es. Und WER hat effektiver Einfluss darüber? Die Unternehmensleitungen der KI-Unternehmen und die KI-Entwickler.

Das bedeutet nichts anders, dass WER über den Inhalt der Trainingsdatenbasis und Programmierung bestimmt, bestimmt auch über die Inhalte der generierten Antworten. Und WER ist ausreichend mächtig, um für entsprechende gewünschte Gesetze bzw. „rechtliche Vorschriften“ zwecks Durchsetzung einer oder anderer politischen Entwicklung Sorge zu tragen? Die Regierungen der Staaten und Lobbyisten.

Mich interessierte weiter folgendes: „Gibt es „Cancel Culture“?“ Zu meiner Überraschung lieferte das KI-Modell folgende Antwort:

Ja, der Begriff „Cancel Culture“ wird häufig verwendet, um eine gesellschaftliche Praxis zu beschreiben, bei der Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von als inakzeptabel empfundenen Äußerungen oder Handlungen sozial sanktioniert oder boykottiert werden. Die Debatte um „Cancel Culture“ ist sehr kontrovers, […] Ob Cancel Culture existiert, hängt stark von der Definition und dem Standpunkt ab. Während es klare Beispiele für soziale Sanktionen gibt, ist die Frage, ob dies ein legitimes Mittel der sozialen Kontrolle oder eine Bedrohung der Meinungsfreiheit darstellt, Gegenstand anhaltender Diskussionen.“

Also, ja, „Cancel Culture“ gibt es, ABER mit einer „Definition“ und einem „Standpunkt“ kann man sich in allen Richtungen „bewegen“, je nachdem WER am Werk bzw. an der Macht ist und ein Ergebnis zu seinen Gunsten haben will. „Cancel Culture“ ist eben nur eine „gesellschaftliche Praxis“ (also, nicht so schlimm!) wodurch Dritten „sozial sanktioniert oder boykottiert“ werden, und zwar nur auf Basis eines als „inakzeptabel empfundenen“ Irgendwas.

Öffentliche Gerichte, wie in jedem Rechtsstaat hierfür anzurufen wäre, hätte keinen Sinn, denn die Personen, die an dem richtigen Hebel sitzen, können schnell meistens mittels eines vorher schon programmierten Codes als Bot-Tool 

sofort die Sanktionierung oder Boykottierung bzw. Zensur erledigen. Und falls nachträglich zu einem späteren Zeitpunkt die Geschädigten doch ein öffentliches Gericht angerufen haben, ist es auch egal, denn bis zur Erlangung eines rechtskräftigen Urteils dauert es meistens eine sehr lange Zeit, während das „Cancel“ sofort wirkt, gleichgültig ob dieses rechtmäßig oder unrechtmäßig in der „gesellschaftliche Praxis“ umgesetzt wurde.

Also, ein guter Schlaf ist für jeden empfehlenswert, unsere gesellschaftliche Praxis bleibt gesund! 😊

Aber „Ist Cancel Culture eine Bedrohung der Meinungsfreiheit?“ war meine nächste Frage:

Ob „Cancel Culture“ eine Bedrohung der Meinungsfreiheit darstellt, ist ein kontroverses und vielschichtiges Thema. Es gibt unterschiedliche Perspektiven darüber, abhängig von der Definition von Meinungsfreiheit und der Interpretation dessen, was „Cancel Culture“ bedeutet. […]

    1.  

Argumente, die Cancel Culture als Bedrohung der Meinungsfreiheit sehen:

1. **Selbstzensur**: Viele Menschen fühlen sich durch die Gefahr, „gecancelt“ zu werden, eingeschüchtert und trauen sich nicht mehr, ihre Meinung offen zu äußern, insbesondere wenn es um heikle oder kontroverse Themen geht. Dieser soziale Druck führt zur Selbstzensur, was als Einschränkung der Meinungsfreiheit interpretiert werden kann.

2. **Konsequenzen im Berufsleben**: Eine Meinungsäußerung kann zu beruflichen und sozialen Konsequenzen führen. Menschen, die „gecancelt“ werden, verlieren möglicherweise ihre Jobs, ihre öffentliche Plattform oder ihren Ruf, was als unverhältnismäßige Strafe für eine Äußerung angesehen wird, selbst wenn diese nicht illegal war.

3. **Dominanz einer Ideologie**: Kritiker argumentieren, dass Cancel Culture oft von bestimmten ideologischen oder politischen Gruppen ausgeht, die versuchen, abweichende Meinungen zu unterdrücken. Dies könnte dazu führen, dass nur bestimmte Weltanschauungen in der Öffentlichkeit als akzeptabel gelten, während andere systematisch marginalisiert werden.

    1.  

Argumente, die Cancel Culture nicht als Bedrohung der Meinungsfreiheit sehen:

1. **Unterscheidung zwischen rechtlicher und sozialer Meinungsfreiheit**: Die Meinungsfreiheit schützt in vielen Ländern vor staatlicher Zensur, aber nicht vor den sozialen Konsequenzen von Meinungsäußerungen. Wenn jemand wegen einer kontroversen Meinung kritisiert oder boykottiert wird, ist das in der Regel keine Verletzung der rechtlichen Meinungsfreiheit, sondern Ausdruck der Meinungsfreiheit anderer Menschen.

2. **Verantwortung für Äußerungen**: Befürworter von Cancel Culture sehen es als notwendig an, Menschen zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie diskriminierende, rassistische oder anderweitig problematische Aussagen machen. Dies sei Teil des gesellschaftlichen Fortschritts und nicht eine

Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern ein Schutz gegen schädliche Aussagen.

3. **Kritik ist keine Zensur**: Öffentlich geäußerte Kritik an problematischen Ansichten ist ebenfalls ein Akt der Meinungsfreiheit. Es gibt einen Unterschied zwischen legitimer Kritik und staatlicher Zensur. Menschen haben das Recht, auf schädliche oder beleidigende Äußerungen zu reagieren, und diese Reaktion sollte nicht als Einschränkung der Meinungsfreiheit betrachtet werden.

    1.  

Fazit:

Cancel Culture kann in bestimmten Kontexten als Bedrohung der Meinungsfreiheit empfunden werden, besonders wenn soziale oder berufliche Sanktionen übermäßig erscheinen oder Menschen sich nicht mehr trauen, bestimmte Ansichten zu äußern. Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass die Meinungsfreiheit nicht bedeutet, dass Meinungen frei von Konsequenzen sind, besonders wenn sie schädlich oder diskriminierend sind.

Die Debatte dreht sich im Wesentlichen um das Spannungsverhältnis zwischen dem Schutz der freien Meinungsäußerung und der gesellschaftlichen Verantwortung für die Konsequenzen dieser Äußerungen.“

Es fällt mir nicht schwer zu erkennen, dass mit der Schaffung der „Cancel Culture“ auch ein Instrument namens „soziale Meinungsfreiheit“ zur Kontrolle und Sanktionierung der „rechtlichen Meinungsfreiheit“ abseits der Rechtsnormen jenes Rechtsstaates eingesetzt wird.

In dieser neu erschaffenen Welt der „soziale Meinungsfreiheit“ bzw. „Cancel Culture“ werden Handlungen zu Ungunsten Dritter auf Basis von Empfindungen, neuen Definitionen und Interpretationen des alten, bzw. rechtlichen Begriffes „Meinungsfreiheit“ sowie der Interpretation was „schädlich oder diskriminierend“ ist, gesetzt.

Es bedeutet nichts anderes als das „Cancel“ zu einer erweiterten Definition der „sozialen Meinungsfreiheit“, „Verantwortung“ und „Kritik“ hinzugeführt wurde. Es bekam auch eine Umdeutung. Dadurch wurde „Cancel“ gar keine Bedrohung mehr für die rechtmäßige Meinungsfreiheit, sondern „Cancel“ ist nun nur eine „gesellschaftliche Verantwortung“ und eine „legitime Kritik“ als „Ausdruck der Meinungsfreiheit anderer Menschen“, die zur Durchsetzung einer „sozialen Meinungsfreiheit“ in der „gesellschaftlichen Praxis“ eingesetzt wird.

Natürlich „Die österreichische Regierung betreibt nach gängiger Definition nicht aktiv „Cancel Culture.“ […] wenn Einzelpersonen oder Gruppen, oft durch öffentlichen Druck in sozialen Medien, für problematische Äußerungen oder Handlungen sanktioniert werden. Dieser Prozess wird meist von der Zivilgesellschaft oder von Unternehmen getragen, nicht von Regierungen.“ […] In der öffentlichen Debatte kann es vorkommen, dass einzelne Politiker oder Parteien Kritiker als „gecancelt“ darstellen, wenn sie von der Mehrheitsmeinung abweichen und dafür kritisiert werden. Ein

prominentes Beispiel könnte sein, wenn kontroverse Positionen in den Medien oder sozialen Netzwerken stark angegriffen werden, was manche als „Cancel Culture“ interpretieren. In den meisten Fällen bleibt diese Kritik aber auf der Ebene der öffentlichen Debatte und führt nicht zu staatlicher Repression.“

Ok, an dieser Stelle bitte ich meine Leser kritisch diese Antwort selbst zu hinterfragen und diesen Textabschnitt von OpenAI mit den eigenen Beobachtungen und Erlebnissen insbesondere nach 2020 gut durch den Kopf gehen zu lassen und sich auch die Frage zu stellen, ob hier unser lieber OpenAI uns „manipuliert“, einiges „verbergt“ und „anlügt“.

Ebenso „Die Europäische Union (EU) betreibt keine **staatlich getriebene Cancel Culture** im Sinne einer systematischen Unterdrückung oder Sanktionierung von Meinungen, die der offiziellen Politik oder den gesellschaftlichen Normen widersprechen. Vielmehr schützt die EU in ihren Mitgliedsstaaten durch rechtliche Rahmenbedingungen und Abkommen wie die **Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)** das Recht auf Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und die Freiheit der Presse. […] Obwohl die EU keine „Cancel Culture“ im Sinne von staatlicher Unterdrückung von Meinungen betreibt, gibt es Fälle, in denen Kritik an der EU oder an einzelnen politischen Entscheidungsträgern laut wird, etwa im Hinblick auf das Vorgehen gegen bestimmte politische Gruppierungen oder Bewegungen. Diese Maßnahmen werden jedoch meist als Reaktion auf Verstöße gegen Grundwerte der EU ergriffen, wie etwa bei **Rechtsstaatlichkeitsverfahren** gegen Mitgliedsstaaten, die demokratische Prinzipien untergraben. […] Gelegentliche politische Auseinandersetzungen zwischen der EU und ihren Mitgliedsstaaten über Themen wie Rechtsstaatlichkeit oder Demokratie können von manchen als „Canceln“ interpretiert werden, haben jedoch mehr mit der Durchsetzung europäischer Werte und weniger mit einer systematischen Unterdrückung von Meinungen zu tun. Die EU betrachtet Sanktionen und Kritik eher als notwendige Maßnahmen zum Schutz ihrer Grundwerte, nicht als Teil von Cancel Culture.“

Ok, auch an dieser Stelle bitte ich meine Leser kritisch diese Antwort selbst zu hinterfragen und diesen Textabschnitt von OpenAI mit den eigenen Beobachtungen und Erlebnissen insbesondere nach 2020 gut durch den Kopf gehen zu lassen und sich auch die Frage zu stellen, ob hier unser lieber OpenAI „manipuliert“, einiges „verbergt“ und „anlügt“.

Teil 3 wird hier in Kürze veröffentlicht

Beste Grüße an allen unsere nachdenkenden Leser, Eure Florence

Noch nie waren so viele so sehr wenigen ausgeliefert.

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